Vodafone beginnt mit der Integration von Unitymedia In den über 600 Vodafone- und Unitymedia-Shops in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg, die vom Kabelnetz von Unitymedia bedient werden, können ab dem 2. September 2019 gemeinsame Festnetz- und Mobilfunkprodukte abonniert werden. Durch die Übernahme kommt Vodafone erstmals in den Besitz eines eigenen Telefon- und Internet-Netzwerks. Bisher musste Vodafone erforderliche Leitungen von der Deutschen Telekom mieten. Mit dem Kauf verliert Unitymedia mittelfristig seinen Namen und Vodafone wird in Deutschland zum größten Konkurrenten der Deutschen Telekom. Mit dem eigenen Netz kann Vodafon versuchen, mit besonders günstigen Angeboten, Telekom-Kunden zu einem Wechsel zu bewegen. In diesem Fall könnten die Nutzer von günstigen Preisen profitieren. Vodafone hat Unitymedia-Kunden darüber mit einem persönlichen Begrüßungsschreiben informiert, das der Kommunikationsdienstleister jetzt zum Vodafone-Konzern gehört. Nutzer die bis vor Übernahme durch Vodafone, häufiger von Störungen bei Unitymedia betroffen waren, hoffen jetzt auf einen stabilen Ausbau des Netzes. Dazu gab Gutscheincodes für Geschenke wie Mini WLAN-Router, zusätzliches Datenvolumen für mobiles Surfen und Produkte aus dem Mobilfunknetz von Vodafone und dem Festnetz von Unitymedia zu reduzierten Preisen. Vodafone bietet seinen Kunden Geschwindigkeiten an, die schneller sind als das schnellste VDSL-Angebot der Deutschen Telekom. Darüber hinaus schafft das Unternehmen noch bessere Verteilungsoptionen für alle Fernsehkanäle und macht sich noch unabhängiger von fremden Kabelfernsehnetzen. Vodafone ADSL-Kunden im Bereich Unitymedia-Abdeckung können zum gleichen Preis wie Neukunden auch auf ein leistungsfähigeres Unitymedia-Kabelabonnement umsteigen, sofern dies im Haushalt des Kunden verfügbar ist. Die analogen UKW-Kabelradiosender im Netz von Unitymedia bleiben nach dem Zusammenschluss mit Vodafone vorerst verfügbar. Einer der Gründe dafür ist die vergleichsweise geringe Verbreitung von digitalen Rundfunkempfängern. Ziel der Übernahme ist es jedoch, das Kabelangebot in Zukunft vollständig zu digitalisieren. Ein Termin dafür ist jedoch noch nicht festgelegt, derzeit führt Vodafone noch Gespräche mit externen Partnern. Das freie Spektrum soll für den Ausbau des Internet Upstream genutzt werden. Vodafone hat im Zuge der Abschaltung des analogen Fernsehens die analoge Kabelradioübertragung eingestellt, während Unitymedia seinen Kunden weiterhin analoge FM-Radiosender zusätzlich zum digitalen DVB-C-Kabelradio-Portfolio anbietet. |